Ivar Buterfas-Frankenthal ist einer der letzten, wenn nicht der letzte aktive Zeitzeuge des Holocausts, der noch aus der Zeit des III. Reiches berichten kann. Solange es ihm möglich ist, will er an Schulen und Universitäten sowie weiteren geeigneten Orten dazu beitragen, dass das unsägliche Erbe des Nationalsozialismus nicht vergessen wird. Er tritt für ein AfD-Verbot ein, denn er sieht in der AfD die gleichen geistigen Brandstifter, wie er sie als Kind erlebte. Einmal 1933 – 1945 sind mehr als genug und diese Zeit darf sich nicht wiederholen und deshalb tritt er wie auch wir als Verlag, der sein Buch „Von ganz, ganz unten“ herausgibt, den neuen Rechten entgegen. Ebenso engagiert er sich für das Existenzrecht Israels und tritt für eine Zwei-Staaten-Lösung ein. Er sieht  das Leid der Palästinenser, deren berechtigte Interessen und kritisiert beispielsweise das Auftreten der Siedler im Westjordanland.

Der Autor ist ein sehr lebhafter und aktiver Erzähler, welcher frei vorträgt und nicht von einem Manuskript abliest. Er bezieht sein Publikum in seinen Vortrag ein und bewältigt es mühelos, die Aufmerksamkeit Hunderter junger Gäste zu fesseln.

Mit seinen 91 Jahren kann er jedoch nicht mehr jeden Termin annehmen, auch wenn er es gern möchte. Einzelne Auftritte im kleinen Kreis, z.B. der Besuch einer Schulklasse, kommen nicht mehr infrage.

Bei seinen Vorträgen spricht er vor allem Jugendliche ab der achten Jahrgangsstufe an.

Voraussetzung für einen Vortrag

Als Verlag empfehlen wir Veranstaltungen in größeren Gesamtschulen oder Gymnasien, mit einer Aula oder einem Hörsaal, welcher eine Bestuhlung mit mindestens 400 Gästen ermöglicht.

Dabei bieten sich zwei Arten von Veranstaltungen mit unterschiedlichen Zielgruppen an. Eine vormittägliche schulinterne Veranstaltung, die sich im Rahmen des Unterrichts an Schüler und Schülerinnen ab der 8. bis 13. Jahrgangsstufe richtet.

Der Abend eignet sich gut für einen Vortrag vor einem gemischten Publikum aus Schülern und Schülerinnen der jeweiligen Schule sowie deren Eltern, aber auch interessierten weiteren Besuchern.

Technisches

Benötigt wird ein Mikrofon für den Autor. Für die anschließende Diskussion mit den Besuchern empfiehlt sich die Bereitstellung weiterer Mikrofone. Ideal ist es, wenn für den Autor ein Headset zur Verfügung steht, da er nicht mehr ganz so gut hört. Gegebenenfalls bittet Ivar Buterfas-Frankenthal seine jungen Zuhörer, zu ihm auf die Bühne zu kommen, damit er sie besser versteht. Bei seinen Vorträgen wird er von seiner Ehefrau Dagmar begleitet, die ihm während des Vortrages assistiert und auch Fragen aus dem Publikum beantwortet.

Zusätzlich wird ein Rednerpult mit einem Mikrofon benötigt, außerdem ein Beamer für Bildprojektionen.

Für die Moderation steht ein Vertreter des Verlages zur Verfügung, der durch die Veranstaltung führt.

Nach der Veranstaltung signiert der Autor Bücher, dafür sollte ein geeigneter Tisch bereitstehen.

Da der Autor altersbedingt nicht mehr selbst am Steuer sitzt, werden seine Gattin und er von einem persönlichen Mitarbeiter gefahren und auch betreut. Abhängig von der Entfernung vom Wohnort des Autors ist eine Übernachtungsmöglichkeit für das Ehepaar Buterfas-Frankenthal und ihren Betreuer notwendig.

Tipps vom Verlag

Solange uns diese Generation der Holocaust—Zeitzeugen zur Verfügung steht, wollen wir als Verlag gern alles dazu beitragen, dass der Autor Ivar Buterfas-Frankenthal Ihnen und Ihrer Schule zur Verfügung steht. Aber wir müssen auch auf die Möglichkeiten unseres Autors Rücksicht nehmen.

Aus diesem Grund bitten wir interessierte Schulen und Institutionen, sich mit in der Nachbarschaft gelegenen Bildungsstätten zusammenzuschließen, um beispielsweise mehrere Schulklassen in einer Stadthalle zu versammeln.

Möglich ist es auch, mehrere Termine an aufeinanderfolgenden Tagen in einer Stadt und ihrer Umgebung zu planen, auch hier empfehlen wir Absprachen und Kooperationen mit anderen interessierten Institutionen.

Unterstützung und Sponsoring

Es gibt mancherorts die Möglichkeit, zum Beispiel im Rahmen des Projektes „Demokratie leben“ Fördermittel zu beantragen, mit denen die eventuell anfallenden Kosten für die Anmietung einer Stadthalle, das Autorenhonorar und dessen Übernachtungskosten aufgefangen werden können. Je nach Bundesland gibt es auch Mittel beim Kultusministerium oder zuständigen Schulträger. Diese Mittel können ausschließlich über die Schule oder einen als gemeinnützig anerkannten Schulförderverein beantragt werden.

Unterrichtsmaterial „Wie fühlt sich antijüdische Diskriminierung an?“

Der Bundeslurch Verlag stellt im Namen des Autors der jeweiligen Schule einen Klassensatz Exemplare der Autobiografie „Von ganz, ganz unten“ zur Verfügung sowie interaktives Lehrmaterial zum Thema Antisemitismus und Rechtsextremis, welches von Nico Wich am Institut für Germanistik der Europa-Universität für den Unterricht entwickelt wurde.

Was gar nicht geht

Weder wir als Verlag noch der Autor selbst sind bereit, auf Vortragsveranstaltungen mit AfD-Vertretern zusammenzutreffen. Eine Veranstaltung, zu der ein AfD-Politiker kommt und sei es als Vertreter des Schulträgers, brechen wir ab.