Stade. 950 Schülerinnen und Schüler lauschten gebannt, als Ivar Buterfas-Frankenthal gemeinsam mit seiner Frau Dagmar im Stadeum aus seinem Leben sowie von den Schrecken des Holocausts und des Zweiten Weltkrieges berichtete.
Die Zeit, in der die Überlebenden der Schoa berichten können, ist begrenzt. Umso wichtiger ist es, ihre Zeugnisse zu bewahren – auch wenn es die persönliche Begegnung nicht ersetzen kann. Vor ein paar Monaten haben wir Ivar Buterfas-Frankenthal in der Lüneburger Heide besucht. Er wuchs in den 1930er Jahren als Sohn eines jüdischen Vaters in Hamburg auf. Kurz nach der Einschulung im Jahr 1938 wurde er von der Schule geworfen. Begründung: Für Juden sei dort kein Platz. Wie er die Zeit danach überlebt hat, darüber hat er mit uns gesprochen.